1. Besorgen sie sich zunächst etwa 100 Pfund (50 kg) waffengeeignetes Plutonium (Plutonium (Pu),
Ordnungszahl 94, ist ein radioaktives metallisches Element, das beim Zerfall von Neptunium entsteht
und in seinen chemischen Eigenschaften dem Uranium, Saturnium, Jupiterium und Marsium ähnelt). Ein
Atomkraftwerk oder eine Wiederaufbereitungsanlage empfiehlt sich hierfür nicht, da das Fehlen von
größeren Mengen Plutonium die Ingenieure, die dort arbeiten, recht unglücklich machen kann. Wir
schlagen ihnen vor, sich mit der örtlichen Terroristenorganisation oder vielleicht mit den jungen
Unternehmern in ihrer Nachbarschaft in Verbindung zu setzen.
2. Bitte denken sie daran, dass Plutonium, insbesondere reines, angereichertes Plutonium, recht
gefährlich ist. Waschen sie sich nach dem Basteln ihre Hände mit Seife und warmem Wasser, und
erlauben sie ihren Kindern oder Haustieren nicht, im Plutonium zu spielen oder es zu essen.
Übriggebliebener Plutoniumstaub eignet sich hervorragend, um Insekten zu vertreiben. Sie könnten
die Substanz gerne in einem Behälter aufbewahren, wenn sie auf ihrem örtlichen Schrottplatz gerade
etwas geeignetes finden. Aber eine alte Kaffeedose tut's eigentlich genauso gut.
3. Formen sie jetzt ein Metallbehältnis, in dem sie die Bombe zu Hause aufbewahren können. Die meisten
handelsüblichen Metallfolien können so gebogen werden, dass man den Behälter als Briefkasten,
Henkelmann oder VW-Käfer tarnen kann. Benutzen sie keine Alufolie.
4. Ordnen sie das Plutonium in zwei Halbkugeln an, die etwa 4cm voneinander entfernt sind. Benutzen sie
z.B. Pattex, um den Plutoniumstaub zusammenzuholen.
5. Nun besorgen sie sich etwa 200 Pfund (100 kg) Trinitrotoluol (TNT). Ein guter Plastiksprengstoff
ist zwar viel besser, macht aber auch viel mehr Arbeit. Ihr hilfsbereiter Hardware-Spezialist wird
sie sicher gerne damit versorgen.
6. Befestigen sie das TNT auf den Halbkugeln, die sie in Schritt 4 geformt haben. Falls sie keinen
Plastiksprengstoff bekommen konnten, scheuen sie sich nicht, das TNT mit UHU oder Fixogum der
irgendeinem Modellbaukleber festzukleben. Sie können auch einen gefärbten Klebstoff verwenden,
aber man muss hier nicht unbedingt Übertreiben.
7. Verstauen sie nun das Ergebnis ihrer Bemühungen aus Schritt 6 in dem Behälter aus Schritt 3.
Benutzen sie jetzt einen starken Klebstoff wie z.B. Acrylkleber, um die beiden Halbkugeln sicher im
Briefkasten zu befestigen. Sie vermeiden so eine zufällige Detonation, die durch Vibration oder
falsche Behandlung ausgelöst werden könnte.
8. Um die Bombe zur Explosion zu bringen, besorgen sie sich eine Fernsteuerung, wie man sie für
Modellflugzeuge und kleine Autos verwendet. Mit geringer Mühe kann man einen ferngesteuerten Kolben
bauen, der auf eine Sprengkapsel schlagt und so eine kleine Explosion auslöst. Diese Sprengkapsel
finden sie in der Elektroabteilung ihres Supermarktes. Wir empfehlen "Platzbald", weil dies
pfandfreie Einwegkapseln sind.
9. Verstecken sie jetzt die fertige Bombe vor Nachbarn und Kindern. Ihre Garage ist dafür ungeeignet,
weil sie meist sehr feucht ist. und die Temperatur erfahrungsgemäß stark schwankt. Es hat sich
gezeigt, dass Atombomben unter instabilen Bedingungen spontan detonieren. Der Geschirrschrank
oder der Platz unter der Kuchenspule ist dagegen vorzüglich geeignet.
10. Jetzt sind sie der stolze Besitzer einer funktionstüchtigen thermonuklearen Atombombe! Sie ist
DER PARTY-GAG und dient im Notfall der nationalen Verteidigung.
So funktioniert es:
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Im Prinzip wird die Bombe gezündet, wenn das explodierende TNT das
Plutonium zu einer kritischen Masse zusammenpresst. Die kritische Masse
führt dann zu einer Kettenreaktion. Und schon haben sie eine 10-MEGATONNEN-EXPLOSION!